Am vergangenen Freitag fand in einem Restaurant am Rande der Brettener Altstadt der weihnachtliche Stammtisch des Ortsverbands Bretten statt, zu dem auch Kollegen aus dem gesamten Kreisverband Karlsruhe-Land begrüßt werden konnten.

Andreas Laitenberger berichtete zum Auftakt vor rund 50 Zuhörern von seinen Eindrücken vom Bundesparteitag in Hannover, an dem er als Delegierter für Karlsruhe-Land teilgenommen hatte. Leider verhinderte die starke Präsenz der Polizei nicht, dass einige Teilnehmer von Gegendemonstranten verletzt wurden. Dennoch sei die Veranstaltung sehr erfolgreich verlaufen. Mit besonderer Spannung verfolgten die Delegierten die Wahl des 2. Bundesvorstands, da sich zwei geeignete Bewerber aufstellen ließen und es erst im dritten Anlauf eine Entscheidung gab. Als spannend schätzte Laitenberger auch die Brettener OB-Wahl ein, welche er nur aus der Ferne verfolgen konnte. Die Wahl nahm Laitenberger zum Anlass, auf die Vorbereitungen zur Kommunalwahl hinzuweisen, die 2018 für den Ortsverband Bretten den Schwerpunkt seiner Arbeit bilden werde.

Danach übernahm Dr. Rainer Balzer das Wort und sprach ebenfalls davon, wie wichtig es sei, bei den Kommunalwahlen 2019 ein starkes Team aufstellen zu können, um bei regionalen Entscheidungen wie beispielsweise beim Gesundheitszentrum oder bei der Vergabe von Grundstücken ein Mitspracherecht zu haben.

Ein weiteres Thema seiner Rede war die Arbeit im Landtag, bevor Dr. Balzer in einem Schwerpunkt das Thema soziale Gerechtigkeit behandelte. Er kritisierte den deutschen Sozialstaat, der sich zu intensiv um Flüchtlinge kümmere und dabei die eigenen Bürger vernachlässige, im Besonderen müssten Obdachlose ohne oder nur mit wesentlich weniger Unterstützung auskommen. Die sogenannte Sozialdemokratische Partei und mit ihr alle Altparteien hätten die soziale Gerechtigkeit schon lange aus den Augen verloren.

Zu den sozialen Ungleichheiten kämen laut Balzer für unsere Bevölkerung die Zumutungen, die aus dem Mangel an innerer Sicherheit resultieren: Weihnachtsmärkte würden wegen der Gefahr radikalislamischen Terrors überall mit Betonsperren gesichert, dennoch gingen viele Bürger mit einem Gefühl der Beklemmung auf diese Märkte; zusätzlich stiegen die Anträge für den Kleinen Waffenschein in ungeahnte Höhen.

Ein weiteres Thema war das mangelnde Vertrauen in die Politik und in Politiker. Vor 20 Jahren habe man Politikern noch vertraut, dies sei jedoch mittlerweile nicht mehr der Fall. Die soziale Ungerechtigkeit der sogenannten sozialen Parteien und der Verlust der Souveränität durch den Superstaat Europa bezeichnete der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion als die brennendsten Themen. Balzer betonte, dass die AfD die Eigenständigkeit der Nationen bewahren wolle und ein Ende der Einmischung in die ureigenen Interessen der europäischen Staaten durch Brüssel fordere.

Dr. Balzer sprach abschließend über die soziale Verantwortung im Zeitalter der Digitalisierung, die sinkenden Wohneigentums- und Lohnsteigerungsquoten. Die Schere zwischen arm und reich werde immer größer. Die AfD wolle Politik für 90% der Bevölkerung machen, nämlich für diejenigen, die keinen Nutzen von der Gewinnmaximierung globalisierter Konzerne hätten. In der Familienpolitik stehe die AfD für die Stabilisierung der Familie als Keimzelle jeder Gesellschaft.

Bei der anschließenden Fragerunde stand Dr. Balzer knapp eine Stunde lang Rede und Antwort. Zum Schluss bedankte sich Alexander Arpaschi, der BTW-Direktkandidat für Karlsruhe-Land, bei allen Anwesenden für die Unterstützung und Hilfe im Wahlkampf. Der gelungene Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus.