Sie, Herr Ministerpräsident Kretschmann, missbrauchen die Eltern als Erfüllungsgehilfe einer linksgrünen Erziehungs- und Manipulationsmaschinerie, mit Gendersternchen, Querschnittsaufgaben und Leitperspektiven. Sie verweigern aber aus ideologischen Gründen den Menschen, die größtenteils durchaus in der Lage sind, ihre Kinder zu unterrichten, dies zu tun, wenn sie es gerne möchten.
Diese Eltern sind aber Menschen, die größtenteils im Leben stehen und wissen, welche Qualitäten und Kompetenzen im Beruf gefragt sind. Das ist weder „elitär“ noch „AfD-spezifisch“, sondern realistisch und lebensnah.
Ich werfe den Regierungsparteien zudem vor, den Eltern mit einem Misstrauen zu begegnen, das sie nicht verdient haben. Ich gebe zu bedenken, dass im Klassenunterricht meist nur auf Durchschnittsniveau unterrichtet werden kann, bei heterogenen Klassen nicht einmal das und so ist vieles nicht zu leisten.
Schule ist durchaus mehr als nur die Vermittlung von Wissen, Schüler wachsen dort in die sie umgebende Gesellschaft hinein und lernen, Konflikte zu lösen. Doch das „Konflikte-Lösen“ ist kein Wert an sich. Wenn ein Mehrwert für die Schüler nicht mehr vorhanden ist, dann kann der Schulbesuch in Frage gestellt werden. Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht oder nicht genügend in die Gemeinschaft hineinwachsen, kann die Befreiung von der Schulbesuchspflicht verweigert werden. Schüler, die intensiv eine Sportart ausüben oder ein Musikinstrument erlernen, sind alleine schon dadurch in eine soziale Gemeinschaft eingebunden. Auch im Verein finden Kinder und Jugendliche soziale Kontakte.
Ich verweise darauf, dass die Situation der Elternhäuser und der Schüler sehr verschieden ist und individuell berücksichtigt werden muss. Für uns ist das Resultat entscheidend, der Lernerfolg. Dieser Gesetzentwurf ist sinnvoll und realistisch, gerade in der jetzigen Situation.