Der Bericht über sexuellen Missbrauch durch Geistliche ist natürlich schlimm. Aber ebenso schlimm ist die aktivistische Vertuschungsorgie, die das Erzbistum postwendend initiierte. Nicht nur wurden die Bildnisse aller Amtsinhaber seit dem 19. Jahrhundert abgehängt, was als unterstellte Kollektivschuld zu werten ist, sondern stehen auch in Kirchzarten der Name „Oskar-Saier-Haus“ (Erzbischof 1978 – 2002) sowie dessen Totenruhe in der Freiburger Bischofsgruft zur Disposition. Das sind absurde Vorgänge, die sich einreihen in die allgegenwärtige linksgrüne Geschichtsklitterung: was nicht mehr in den Zeitgeist passt, wird umbenannt oder gleich getilgt. Man kann sich seine Geschichte aber nicht aussuchen, sondern muss sich ihr stellen mit allen Licht- und Schattenseiten.
Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer hat dem Schwäbisch-Gmünder Geschichtsdidaktiker Christian Wieland für sein Plädoyer gegen eine schulpolitische Indienstnahme der Geschichte gedankt: „Wenn er im Cicero befindet, dass Geschichte stellt in...