Die gesundheitspolitische Fraktionssprecherin Dr. Christina Baum MdL hat das Youtube-Erklärvideo der Augsburger Puppenkiste „Corona-Test für Schüler“ als kinderfeindliche Propaganda kritisiert. „In dem Clip in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium Bayerns zeigt die Kasperl-Figur gemeinsam mit einem Erdmännchen, das per Videochat zugeschaltet ist und eine Maske trägt, wie man einen Selbsttest richtig anwendet. Inzwischen haben aber mehrere Gerichte entschieden, dass neben der Pflicht zu Schnelltests an Schulen auch die zum Maskentragen und zum Einhalten von Mindestabständen eine Gefahr für das geistige, körperliche oder seelische Wohl des Kindes darstellen. Bis heute gibt es laut RKI bundesweit 17 Todesfälle in der Altersklasse 0-20 Jahre. Dazu wird ein Automatismus zwischen der Ansteckungsrate und der Gefährlichkeit des Virus konstruiert. All das ficht die Geldgeber und Macher nicht an – es werden munter mediale Sympathiefiguren funktionalisiert, um die überzogenen Maßnahmen einer herbeibeschlossenen Katastrophe zu rechtfertigen.“
Baum verweist weiter darauf, dass mit diesen Mund-Rachen-Tests die Erziehungsbestrebungen von Eltern ad absurdum geführt werden. „Achten Eltern sonst tunlichst darauf, dass sich Kinder nichts in Mund und Nase stecken, sollen sie das jetzt explizit tun – und das nicht unter Aufsicht medizinisch geschulten Personals, das dafür Verantwortung übernehmen müsste! Im Gegenteil heiß es in dem Clip: ‚Jetzt kommt‘s Beste: Jetzt dürft ihr in der Nase bohren! Aber nicht mit dem Finger, sondern mit dem Tupfer! Und weil Nasenbohren so viel Spaß macht, dürft ihr das beim zweiten Nasenloch nochmal machen!‘ Das ist nur noch abartig! Außerdem ist in § 14 b der Corona-Verordnung Baden-Württembergs, die den Schulbetrieb regelt, keine Testpflicht enthalten; das betrifft übrigens auch andere Bundesländer. Tests, Maske, Abstand – hier wird asoziales Verhalten als neue Natürlichkeit eingeübt! Mit diesem Video sollen Kinder zu willfährigen Untertanen erzogen werden, verbunden mit psychischen Schwersttraumata! Ich wiederhole meine Kritik von gestern: Politiker, die die Gesundheit von Kindern wissentlich aufs Spiel setzen, gehören nicht in die Parlamente, sondern auf die Anklagebank.“