Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer hat die Äußerungen des Landesschülerrats als blauäugig zurückgewiesen:
„Es ist ein großer Fehler, die Schulart ‚Werkrealschule‘ als unwichtig abzutun. Denn das Besondere daran ist laut Schulgesetz § 6 die Vermittlung einer grundlegenden und einer erweiterten allgemeinen Bildung, die sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen orientiert und in besonderem Maße praktische Begabungen fördert. Realschulen dagegen vermitteln laut § 7 vorrangig eine erweiterte allgemeine Bildung. Kinder, die aber eher praktisch begabt sind, sind dort nicht optimal aufgehoben. Diesen bedeutenden Unterschied ignoriert und unterschätzt der Schülerbeirat ebenso wie die Bedeutung anderer bildungspolitischer Themen wie die verbindliche Grundschulempfehlung oder mehr Mitspracherecht der Schüler. Dazu ist eine gewisse Reife nebst Abstraktionsvermögen notwendig, die einen bestimmten, auch mit dem Alter verbundenen Lebenshorizont voraussetzen. Ansonsten verweise ich auf Artikel 11 unserer Landesverfassung.“