„Wir bemerken in Deutschland eine Technikfeindlichkeit und eine Digitalisierungsfeindlichkeit – Die Gefahren werden überbewertet, die Chancen werden unterbewertet.“ Mit diesen Worten plädierte der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Alfred Bamberger MdL heute im Landtag für mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen. „Deutschland ist weit hinterher, es fehlt eine einheitliche Lösung, die allen Krankenhäusern, nicht nur den Universitätskliniken, zugutekommt. Es ist deutlich geworden, dass die Vielzahl an Systemen die Arbeit verkomplizieren, um nicht zu sagen, verunmöglichen. Also braucht es entweder ein einheitliches System oder einheitliche Schnittstellen. Wir dürfen nicht die Chancen der Digitalisierung im Gesundheitssystem verschlafen. Nicht zu vergessen ist dabei die elektronische Patientenakte, die den Datentransfer zwischen allen Beteiligten enorm vereinfacht. Im Interesse der Gesundheit unserer Bürger gilt es hier, das Potenzial zu heben.“
Unsere Krankenhausinformationssysteme müssen vor allem krisensicher sein, auch in Zeiten internationaler Spannungen, mahnte Bamberger. „Die Softwaresysteme müssen sicher sein in ihrer Betriebssicherheit, sicher vor Hackerangriffen. Aktuell beklagen wir uns über die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland – gleichzeitig bieten aber einige Hersteller von Krankenhausinformationssystemen Cloud-Lösungen US-amerikanischer Großkonzerne namentlich Microsoft und Amazon an. Damit wird eine weitere Abhängigkeit geschaffen, die nicht im Sinne deutscher Bürger sein kann. Wenn die USA glaubt, es sei in ihrem Interesse, eine Cloud zu sperren, dann wird diese gesperrt mit und ohne Zustimmung des Betreibers. Digitalisierung ist eine hoheitliche Aufgabe und muss als solche angegangen und vorangebracht werden!“
