Der schulpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat die Ergebnisse der Schulleiterstudie des Verbands Bildung und Erziehung VBE als katastrophales Zeugnis für die Schulpolitik der letzten Jahre bewertet. „Die befragten Lehrer vergaben an Ex-Ministerin Eisenmann die Note 4,1. Und kein Schulleiter mehr – 0 % – fühlt sich noch durch das Ministerium unterstützt. 80 % dagegen bejahen die Aussage, dass der Politik der Schulalltag unbekannt ist. ‚Das Haus brennt lichterloh‘, bilanzierte VBE-Landeschef Gerhard Brand nicht zuletzt aufgrund des Lehrermangels: 37 % der Lehrkräfte sind inzwischen pädagogisch nicht vollständig qualifiziert; die Qualität der Bildung könne nicht mehr garantiert werden. Das ist politisch verheerend und muss endlich zu jenem Umsteuern führen, das unsere Fraktion seit Jahren fordert!“

Wenn Brand sagt, dass ein Schulleiterposten früher Bestenauslese war, man sich heute aber glücklich schätzen kann, wenn sich jemand als Schulleiter bewirbt, zeugt das von einem prinzipiellen Systemfehler, so Balzer. „81 % der Befragten klagen über zu viel Verwaltungsarbeit, für mehr Anrechnungsstunden und eine höhere Leitungszeit sprechen sich dagegen 95 % aus. Und: wenn Brand der Politik –Stichwort Lehrkräftemangel – Probleme mit Mathematik attestiert, kann ich das ganz aktuell bestätigen: All unsere Haushaltsanträge etwa zum Erhalt von Sonderschulen, zur Sommerbezahlung von Referendaren oder insgesamt für mehr Lehrer wurden eben abgeschmettert. Aber Hauptsache Millionen für den Klimaschutz! ‚Wenn wir das Personal haben, unterhalten wir uns gern wieder über Ganztagsschulen und Inklusion‘, sagte Brand und kritisierte entsprechende Passagen im Koalitionsvertrag als ‚Aussagen für die Galerie‘, die jetzt nicht dringlich seien. Machen wir uns ehrlich: Statt Galerie muss es Ideologie heißen! Damit macht man unser Schulsystem nicht besser, sondern fährt es gegen die Wand!“