Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat die Aussagen von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zur Nutzung von Genderzeichen als ideologischen Offenbarungseid gewertet. „Sie will es also den Schulen anheimstellen, ob sie Genderzeichen wie das Sternchen in Aufsätzen und Prüfungen zulassen. Das ist absurd. Der Rat für deutsche Rechtschreibung, der das Amtliche Regelwerk für die deutsche Orthografie herausgibt, empfiehlt Genderzeichen wie den Stern oder Unterstrich nicht. Doch genau dieses Regelwerk gilt in unseren Schulen bei der Vermittlung der deutschen Sprache. Damit handelt Schopper eindeutig ideologisch und stellt den Bildungsplan mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit über die Vermittlung sprachlicher Kenntnisse und Kompetenzen. Dagegen müssen alle Eltern, denen das Wohl und das Fortkommen ihrer Kinder wichtig sind, Sturm laufen!“
Balzer verweist darauf, dass der politisch völlig entkernte Koalitionspartner CDU diese Äußerung offenkundig mitträgt. „Die sächsische CDU-Landtagsfraktion hat erst letzte Woche ein Positionspapier gegen Gendersprache verabschiedet. ‚Eine politisch motivierte, mit missionarischem Eifer vorangetriebene und medial übergestülpte Sprachreform ist falsch und entfremdet die Menschen von Staat und Medien‘, heißt es darin. Die gegenseitige Umsetzbarkeit des gesprochenen und geschriebenen Deutsch ist ein Kernpunkt der Rechtschreibnorm. Das ist mit dem Genderstern nicht vereinbar. Weder gehören Sternchen in das Inventar der Wortschreibung, noch lassen sie sich lesen. Zwei Drittel der Deutschen lehnen eine gegenderte Sprache ab, ergab eine Befragung von Infratest Dimap. All das ficht Schopper nicht an. Es ist unerträglich, wie sie die politische Agenda der Grünen gegen jede Vernunft und Regel durchzusetzen versucht – und sich dabei trotzdem aus der Verantwortung stehlen will. Die AfD ist gegenwärtig die einzige Partei, die sich gegen diese ideologische Zwangsbeglückung wendet.“