„Mit der Entscheidung, ab 2035 nur noch Neuwagen zu verkaufen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen, ist ein weiterer Tiefpunkt der EU-Politik erreicht.“ Mit diesen Worten reagiert der europapolitische AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze MdL auf die Einigung der Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments. „Mit der Vorschrift, welche Fahrzeugtechnologie man nutzen darf und welche nicht, wird die Entmündigung der Bürger im Dienste einer Ideologie weiter vorangetrieben. Wenn der grüne Stuttgarter EU-Parlamentarier Michael Bloss davon faselt, dass der Industrie schadet, wer jetzt noch auf Verbrenner setzt, betreibt er lupenreines Orwell‘sches Neusprech: Das Gegenteil ist richtig! Denn damit werden Forschung und Innovation in dieser Technologie verhindert. Das ist zukunftsfeindlich.“

Die Evaluation dieses Entscheids 2026 ist dabei nur ein Feigenblatt, konstatiert Sänze. „Es fehlt mindestens eine freiwillige Regelung für klimaneutrale Bio- und synthetische Kraftstoffe. Dass der aufgenommene Prüfauftrag, ob der Einsatz von sogenannten E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnte, schon heute völlig unterschiedlich interpretiert wird, offenbart seine Undurchdachtheit: So geht Greenpeace davon aus, dass E-Fuels künftig höchstens in Sonderfahrzeugen wie Feuerwehr- oder Krankenwagen eingesetzt werden dürften. Daneben berücksichtigt die Entscheidung weder den völlig unzureichenden Ausbau der Ladeinfrastruktur, die drohenden Rohstoffabhängigkeiten und vor allem, ob ausreichend erneuerbare Energien erzeugt werden: Es ist absurd, in der Energiekrise mit exorbitanten Preisen auf teure E-Autos und teuren Ladestrom zu setzen! Selbst die NZZ und die ZEIT fragen inzwischen offen, ob sich E-Autos im Vergleich zum Verbrenner ‚noch rechnen‘. Fazit: Diese Entscheidung ist bürger-, technologie- und wirtschaftsfeindlich.“