„Was in diesem ‚Brandbrief‘ fehlt, ist eindeutig der ‚Brand‘.“ Mit diesen Worten kommentiert AfD-Fraktionschef Bernd Gögel MdL den sogenannten Brandbrief von Kommunen und Wirtschaft an die Landesregierung. „Es steckt in diesem Briefchen mehr Falsches als Richtiges. Bei Bürokratieabbau und der Erleichterung von Bauvorschriften können wir noch zustimmen. Aber die Forderung nach einem zusätzlichen Gremium, um diese Dinge anzugehen, ist einfach Quatsch. Bildeten wir für jedes Problem im Land einen Stuhlkreis, dann hätten wir Aberhunderte davon. Das bringt uns nicht weiter. Stattdessen müssen die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden.“

Vollkommen fehl gehen die Unterschreiber des Briefes aber in der Forderung nach effektiveren Klimagesetzen, befindet Gögel. „Diese Forderung konterkariert klar die vorangegangen, aus unserer Sicht guten Punkte. Denn gerade diese ‚Klimaverordnungen‘ sind es doch, die unnötig Bürokratie schaffen, Vorschriftenkataloge anwachsen lassen und Wirtschaft und Wachstum hemmen. Das ist ja der Sinn dieser Gesetze. Wie man hier als Vertreter von Wirtschaft und Kommunen mehr davon fordern kann, bleibt mir völlig schleierhaft. In diesem Zusammenhang bekommt auch die Forderung nach ‚Entfesselung‘ ein Geschmäckle: Erst gestern hat der Geschäftsführer des Windkraftbetreibers Westfalenwind gefordert, bei der Genehmigung von Windkraftanlagen Denkmalschutzprüfungen ad acta zu legen sowie diejenigen in Haftung zu nehmen, die die Genehmigungen verzögerten. Solcherart Stalinismus lehnen wir ab.“