„Der jetzige Einstieg in die grüne Gaswirtschaft bedeutet praktisch das Aus für die Klimaziele“. Mit dieser Kritik reagierte der energiepolitische Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern auf die Wasserstoff-Debatte der Grünen heute im Landtag. „Das Wasserstoffmärchen war so schön. Man verbrennt ihn und es gibt weder CO2 noch anderen Abfall. Verbrennungsprodukt ist nur Wasser! Übersehen haben die grünen Märchentanten und -Onkel andere, weniger vorteilhafte Eigenschaften wie die Explosivität, sowie das große Volumen pro Gewicht, weshalb sinnvolle Speicher, Lager, Tanks und Transport nur unter hohem Druck funktionieren. Weder die für Erdgas genutzten Leitungssysteme noch die Gaskraftwerke können mit reinem Wasserstoff arbeiten. Ersetzen sie nicht immer alte Lügen durch Neue!“
Grüner Wasserstoff entsteht nicht, indem man ein Stromkabel ins Wasser hält, weiß Hellstern. „Dazu braucht man robuste Elektrolysezellen und aufwändig vorbereitete Elektrolytlösungen. Komplexe Steuerungen müssen das Problem des bei der Elektrolyse ungeeigneten Flatterstroms lösen, der auch die Lebensdauer der teuren Komponenten verkürzt. Doch eine kurze Lebensdauer von Materialien in den Anlagen macht den grünen Wasserstoff zum Champagner der Energiewende, weil er ähnlich teuer wird. Weil dieser Schwindel allmählich auffliegt, wird jetzt die Nutzung von grauem und blauem Wasserstoff als Übergang propagiert. Laut der Zeitschrift Energy Science & Engineering sind aber grauer und blauer Wasserstoff die klimaschädlichsten Energieträger, gefolgt von Erdgas. Am wenigsten klimaschädlich ist Diesel vor Steinkohle. Mit ihrem auf der Welt einzigartigen grünen Amoklauf schaffen Sie es, gleichzeitig Ökologie, Ökonomie und Klima zu ruinieren! Beenden Sie diesen Sonderweg!“