Der wirtschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Ruben Rupp MdL kritisiert die Wasserstoffpolitik der Landesregierung in seinem Debattenbeitrag als ruinös und unwirtschaftlich:
Wasserstoff hat zwar eine hohe Energiedichte und durchaus viele interessante Eigenschaften, aber entscheidend bleibt der Verlust an Energie von der Produktion zum Transport bis hin zur Nutzung. Bei der Wasserstoff-Gewinnung durch Elektrolyse aus Ökostrom büßt man mindestens schon 40 Prozent Wirkungsgrad ein. Wollen Sie große Mengen transportieren könnte man den Wasserstoff verflüssigen, was einen Verlust von 40 Prozent bedeuten würde. Und letztlich gibt es bei der Nutzung in der Brennstoffzelle auch nur einen Wirkungsgrad von bis zu 55 Prozent. Zusammenfassend ergibt sich eine vernichtende Bilanz und ein Wirkungsgrad von insgesamt etwa 15-18 Prozent.“
Mobilität wäre mit Wasserstoff nicht mehr für einen Großteil der Bevölkerung bezahlbar – Wasserstoff Autos sind und bleiben ein reines bürgerfeindliches Eliten-Projekt, kritisiert Rupp. „Zudem soll bis zum Jahr 2035 nur 1 % der weltweit benötigten Energie über Wasserstoff bereitgestellt werden. Die ursprüngliche Zielsetzung der EU, bereits bis zum Jahr 2030 zehn Millionen Tonnen CO2-neutral erzeugten Wasserstoff bereitzustellen, ist komplett unrealistisch. Die Mengen, die Sie für ihre Wasserstoff-Transformation brauchen, werden sie also NIE, nicht einmal innerhalb der EU, aus eigener Kraft decken können! Wer auf das Prinzip Hoffnung setzt, der versündigt sich an der Zukunft unseres Landes.“