„Da hat die FDP Mitte Dezember aber gut geschlafen, als der CEO der Transnet BW bei einem parlamentarischen Frühstück schon die ganze Dramatik der Lage schilderte!“ Mit diesen Worten kommentiert der umwelt- und energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL den FDP-Antrag „Stromnetzstabilität und Verbrauchsverzicht“. „Damals wurde klar gesagt, dass aufgrund der abenteuerlichen Absenkung der Binnen-Strom-Produktion in Baden-Württemberg ein großer Importbedarf entstehen wird und hierfür beim Ausbau der Stromtrassen keinerlei Vorsorge getroffen wurde! Unabhängig von einer möglichen Sondersitzung des OEW-Aufsichtsrats letzten Montag sind mir sogar Stimmen aus der Energiewirtschaft bekannt, die fast schon resignativ über die Untätigkeit des Umwelt- und Energieministeriums in Baden-Württemberg berichteten, obwohl wir zweifelsfrei das am meisten von Strommangellagen betroffene Bundesland sein werden! Mittelalterliche Windmühlen, die in Baden-Württemberg zu 80% regungslos in der Landschaft stehen, was wenigstens die Vögel freut, werden zwar schöne Geldumverteilungsanlagen und Investitionsmittelvernichtungsmaschinen, aber nicht aus der Stromflaute führen.“
Die nun richtige Forderung nach raschem Ausbau der Strominfrastruktur, um wenigstens Black-Outs und Verbraucherabschaltungen zu vermeiden, unterschlägt aber die Tatsache, dass Baden-Württemberg so auf jeden Fall zum Standort mit den höchsten Energiepreisen werden wird, befindet Hellstern. „Da entfällt mittelfristig wenigstens der Verbrauch der energieintensiven Industrien, die jetzt schon mit den Füßen abstimmen! Ohne weitere Nutzung der Kernenergie und auch von Kohle wird Baden-Württemberg weder Industriestandort bleiben noch eine sichere Stromversorgung garantieren können. Aber beim Traum einer Energieversorgung mittels Windmühlen und Solarfeldern auf ehemaligen Nahrungsmittelflächen unterscheiden sich die Liberalen auch nicht von den anderen Altparteien-Phantasten! Falls Sie noch an der Marktwirtschaft hängen, liebe FDP, müssten Sie doch darauf achten, dass Geld nur in langfristig sinnvolle Projekte fließt! Die Klimaziele werden wir höchstens durch ein dramatisches Absinken von Wirtschaftsleistung und Wohlstand erreichen, nicht durch die phantastische, aber ökonomisch konkurrenzunfähige Altparteienenergiewirtschaft!“
