Der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern hat die BUND-Forderung nach Schwammlandschaften zur Hochwasserabschwächung und Trockenphasenminderung zurückgewiesen. „Einerseits beklagt der BUND, dass 15 % der Landesfläche stark versiegelte Verkehrs- und Siedlungsflächen sind. Andererseits macht er sich für die zusätzliche Versiegelung von mindestens 3 % der Landesfläche mit Energie-Industrieanlagen stark, deren Nutzen mehr als zweifelhaft ist. Schwammlandschaften am Fuß von 250 m hohen Windädern, riesige Schnellablaufflächen für Wasser durch Solarpaneele – und jetzt diese Forderung: Das muss ein Scherz sein.“
Windräder im Wald werden einen Booster für Bodenaustrocknung und Schädlingsbefall geben, weiß Hellstern. „Der verwirbelte und durch Reibungsabwärme umgeleitete Wind beträgt 85 %, nur der Rest wird bestenfalls in Strom umgewandelt. Dies wird erhebliche lokale Trockeneffekte haben – von der Bodenversiegelung durch die riesigen Betonfundamente und die Bodenverdichtung durch die Zu- und Abfahrten zu den Anlagen mitten in der Natur gar nicht zu reden. Bei Solarpaneelen sieht die Abwärme- Nutzenbilanz ähnlich aus. Bei den bisherigen konventionellen Kraftwerken wurde die Abwärme größtenteils genutzt. Hier braucht es nun Ersatz etwa durch uneffektive Wärmepumpen, was den Gesamtenergieverbrauch nach oben treibt. Auch hier ist die zusätzliche Abwärme ein Booster für den Klimawandel. Schwammlandschaften sind da bestenfalls eine Worthülse, aber kein ernstzunehmendes Argument.“
