„Die überlebenswichtige Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist für uns in dem historisch kurzen Zeitraum von 75 Jahren viel zu selbstverständlich geworden.“ Mit diesen Worten kommentierte der agrarpolitische AfD-Fraktionssprecher Udo Stein MdL die Jahres-Pk des Landesbauernverbands in Baden-Württemberg. „Der Rückgang der Tierhaltung setzt sich aber auch seit die Grünen im Land an der Regierung sind ungebremst fort. Und er geht fröhlich weiter: Die Anzahl der Betriebe mit Ferkelzucht hat 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent abgenommen. Eine kleinstrukturierte Viehhaltung ist für Baden-Württemberg aber überlebenswichtig. Politik und Verwaltung haben die Aufgabe und die Verantwortung, den weiteren Rückgang und die weitere Konzentration der Tierhaltung zu stoppen.“

Beim Einkommen für die Bauern ist Baden-Württemberg das bundesweite Schlusslicht – das ist ein Skandal, befindet Stein. „Es braucht auch hier deutliche Steuersenkungen, wie wir sie auch in anderen Bereichen fordern. Stattdessen sollen die Bauern nun überdies vier Prozent der Fläche stilllegen. Das bedeutet 800.000 Tonnen Weizen, die dann in Deutschland weniger geerntet werden. Mit ihren ideologisch motivierten Zwangszielen wird die EU nur diesen Markt ruinieren – das sieht man am Ökolandbau. Und die Landesregierung trägt alles mit. Wir fordern daher bereits seit 2018 die Re-Nationalisierung der Agrarpolitik. Schlussendlich geht es um Freiheit: Gewerbefreiheit, unternehmerische Freiheit für die Bauern und nicht zuletzt die Wahlfreiheit der Verbraucher.“