„Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut geht in die richtige Richtung, aber CDU-typisch nicht weit genug.“ Mit diesen Worten kommentierte der europapolitische AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze MdL die Forderung Hoffmeister-Krauts nach einem Aufschub des EU-Lieferkettengesetzes. „Denn es braucht nicht nur einen Aufschub dieses Gesetzes. Dieses für die europäische Wirtschaft verheerende Gesetz muss viel mehr vollkommen gestoppt werden. Der Kontinent legt sich selbst enorme Wirtschaftsnachteile auf und wird zwangsläufig gegenüber den anderen Industrie- und Handelsnationen weiter ins Hintertreffen geraten.“

Das 2023 in Kraft tretende deutsche Lieferkettengesetz ist schon hanebüchen – das EU-Gesetz schlägt jenes aber noch um Längen, kritisiert Sänze. „Es sind ja hehre Ziele, die beide Gesetze verfolgen: Große Unternehmen sollen Kinder- oder Zwangsarbeit sowie Umweltschäden in ihren internationalen Lieferketten verhindern. Wie genau dies aber im Welthandel aussehen und umgesetzt werden soll, bleibt dabei offen. Gerade die Umweltschäden sind doch kaum valide nachweisbar. Es ist eben die alte Krux mit den moralisch motivierten Gesetzesvorhaben: Viel Symbolik, wenig Wirkung. Und am Ende bedeutet es immer mehr Bürokratie für alle.“