„Jeder Wolfsriss ist einer zuviel. Jetzt soll der Wolf abgeschossen werden können, wenn er trotz Schutzmaßnahmen gleich zweimal in engem zeitlichen und räumlichen Abstand angegriffen hat. Schon das dürften viele Tierhalter als Hohn empfinden. Hinzu kommt der hanebüchene Vorschlag, den Herden Lamas beizugesellen. Als Kameliden haben sie zwar eine angeborene Abneigung gegen alle Hundeartigen – aber werden im angloamerikanischen Raum nur gegen Kojoten, Dingos, wildernde Hunde oder Luchse eingesetzt. Ein Schutz vor Wölfen, zumal im Rudel, konnte etwa ein Schweizer Pilotprojekt nicht schlüssig nachweisen. Insofern muss man Walker Tierquälerei unterstellen. Bis auf den Einsatz von Herdenschutzhunden bei Kälbern ist dieses Konzept das Papier nicht wert, auf dem es steht.
Innenpolitiker Daniel Lindenschmid sieht in der Remigration eine schnelle Lösung für Vorgänge wie sie sich kürzlich auf dem Stuttgarter Frühlingsfest zugetragen haben.