„Von der Auto- zur Gesundheitswirtschaft – damit setzt die Landesregierung eine gefährliche Verlagerungsrhetorik in Gang“. Mit diesen Worten reagiert der gesundheitspolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL auf einen entsprechenden SWR-Bericht.
„Nicht ersetzen, sondern ergänzen muss die Gesundheitspolitik. Wenn Ministerpräsident Kretschmann suggeriert, der Gesundheitssektor könne den Automobilstandort ablösen, ist das ein sozialpolitischer Trugschluss mit verheerenden Folgen. Pflege, medizinische Versorgung und Forschung sind keine Wachstumsmärkte ohne Grenzen: Sie leiden unter Kostendruck, Fachkräftemangel und Regulierung. Die Rhetorik, Gesundheitswirtschaft könne automatische Ersatzindustrie sein, verkennt grundlegende Strukturprobleme – und zementiert langfristig Versorgungsdefizite. Ohne einen tragfähigen industriellen Unterbau verkommen solche Visionen zu politischen Luftschlössern. Es braucht eine Rückkehr zu Realpolitik, die Wirtschaft stärkt und Sozial- und Gesundheitspolitik nicht als Entschuldigung für Industrieabbau missbraucht.“