Der jugendpolitische AfD-Fraktionssprecher Daniel Lindenschmid MdL hat den Vorstoß der Wirtschaftsweisen-Vorsitzenden Monika Schnitzer für eine Verdoppelung des Solidaritätszuschlags als falsches Signal kritisiert. „In Zeiten grassierender Inflation, zunehmender Altersarmut und eines absehbar kollabierenden Rentensystems kann man nicht ausgerechnet diejenigen zusätzlich belasten, die sich als Kleinanleger an der Börse eigenständig um ihre finanzielle Zukunft bemühen. Es kommt einem Nackenschlag für die ohnehin dramatisch unterentwickelte deutsche Aktionärskultur gleich, wenn nun zusätzlich zu Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls Kirchensteuer noch eine weitere Abgabe hinzukommt.“ 

Gerade viele Jüngere, die sich im Smartbroker-Zeitalter beispielsweise mit ETF-Sparplänen selbst um die Schließung ihrer erwartbaren Rentenlücken kümmern, werden dadurch auf fatale Weise entmutigt, befindet Lindenschmid. „Überhaupt ist es höchste Zeit, den Solidaritätsbeitrag endgültig und vollumfassend abzuschaffen. Entlastung für die Sparer schafft man nicht durch Beibehaltung von Steuern und Abgaben oder gar deren Verdopplung, sondern allein durch deren Abschaffung. Diese 1991 eingeführte, eigentlich nur auf ein Jahr befristete Abgabe, die seither mit immer neuen fadenscheinigen Argumenten verlängert wurde, ist über 30 Jahre später längst reif für den Müll!“