Auf das Wahldesaster der CDU im Bund und in Baden-Württemberg angesprochen, gab CDU-Fraktionschef Reinhart dem ‚Mannheimer Morgen‘ eine Bankrotterklärung der CDU ab. Er erklärte, mehr oder weniger verklausuliert, dass die CDU von der AfD lernen könne. Auf die Frage, ob sich die Südwest-CDU stärker nach rechts abgrenzen müsse, antwortete Reinhart: „Als Volkspartei muss die CDU Maß und Mitte wahren, aber auch Lösungen für drängende Zukunftsfragen anbieten.“
Reinhart gibt zu, dass die CDU nach links gedriftet ist
Die Aussagen der CDU sind verräterisch“, konstatiert AfD-Fraktionsvize Emil Sänze. Reinhart gibt indirekt zu, dass die CDU nach links abgedriftet ist, während die alternative Konkurrenz ehemalige Positionen der Christdemokraten aufgenommen hat und damit erfolgreich gepunktet hat“, erläutert Sänze.
CDU hat der AfD konservatives Themenfeld überlassen
Aufschlussreich sind folgende Aussagen Reinharts: „Unsere Partei muss sich inhaltlich breiter aufstellen. Da geht es um Themen, die zuletzt nicht so im Mittelpunkt standen.“ Sänze dazu: „Damit meint der CDU-Fraktionschef augenscheinlich: Familie, konservative Werte, innere Sicherheit und eine vernünftige Asylpolitik.“
Sänze: AfD wird zu Unrecht diffamiert
Reinhart bekundet weiter: „Die konservative Seite darf nicht verloren gehen. Es muss wieder erkennbar werden, wofür die CDU steht.“ Genau dieses sei der AfD gelungen, meint Sänze. „Die Alternative für Deutschland wird deshalb vollkommen zu Unrecht als rechtspopulistisch oder gar rechtsextrem oder rechtsradikal bezeichnet, wie dies ungeniert Medien und Politiker behaupten. Das Gegenteil ist der Fall, bekräftigt Sänze. „Die AfD, und das gilt ebenso für die Landtagsfraktion, bewahren konservative Werte und stehen für eine Politik im Sinne der Verantwortungsethik , nicht in einer ideologisch aufgeladenen Gesinnungsethik.“