Enorme Feinstaubbelastungen durch Umlagerung gewaltiger Schüttmengen
„Mit fast 2 Millionen Tonnen bewegt die Bahn-Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm (PSU) größere Abraummassen als es für den Wiederaufbau von Ground Zero nötig war. Bei der Umlagerung solcher Schüttmengen entstehen enorme Feinstaubbelastungen. Daneben sind der Rußausstoß und Abrieb von Bremsen und Reifen unserer Dieselautos doch Peanuts“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Bernd Gögel. Die Abraummassen sind derart riesig, dass während der zweieinhalb Jahre seit Beginn der Baggerarbeiten im August 2014 erst 49 Prozent bewältigt wurden.
Anwohner klagen erfolglos gegen tonnenschwere Lastkraftwagen auf Wohnstraßen
„Mit der entsprechenden Höchstbelastung ist wohl erst im laufenden Jahr zu rechnen“, so Gögel weiter. Allein für 2017 plant die PSU, ein Viertel des Abraumes aus dem Stuttgarter Talkessel zu transportieren. „Neben dem Feinstaub belastet die Anwohner Tag für Tag gewiss auch die gigantische Flotte an tonnenschweren Lastkraftwagen, die über die Zufahrtswege zum Umschlagplatz am Inneren Nordbahnhof dröhnen“, weiß Gögel. Anwohner haben bislang erfolglos immer wieder bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gegen die Belästigungen geklagt.
Lärm, Staub und Dreck auch an Sonn- und Feiertagen
„Selbst an Sonn- und Feiertagen gibt es keine Pause von Lärm, Staub und Dreck für die geplagten Anwohner. Die fortwährenden Verstöße gegen das Feiertagsgesetz werden zwar meist mit Bußgeldern geahndet, die sind aber von den Betreibern längst eingepreist und werden locker aus der Portokasse bezahlt. Die meisten Besitzer von Diesel-Pkw werden wegen der vermeintlich zu hohen Feinstaubbelastung ihrer Autos wohl bald kalt enteignet. Die wenigsten von ihnen können dann einfach in eine gut gefüllte Portokasse greifen“, so Gögel weiter.