Im Wissenschaftsausschuss wurde in der vergangenen Woche über die Situation von Studienabbrechern diskutiert.

Der Anteil von Studienabbrechern von durchschnittlich einem Drittel aller Studenten, in einigen Fächern jedoch bis zu 51%  (Mathematik) ist deutlich zu hoch und weist auf eine ungenügende Schulbildung hin.

Es gibt bisher keine Erfassung der Gründe für einen Studienabbruch. Es ist jedoch entscheidend, ob der Student das Studium abbricht, weil er mit den Anforderungen überfordert ist, oder  weil er meint, in einem anderen Beruf leichter sein Geld verdienen zu können. Ein Studienabbruch ist meist mit einer persönlichen Krise verbunden. Diese wollen wir unseren Studenten ersparen.

Insbesondere die Fächer, die für den Wohlstand unsres Landes wichtig sind, Informatik, Mathematik, Ingenieurswissenschaften, bereiten den Schülern offensichtlich Schwierigkeiten.  Die Lösung ist eine bessere Vorbereitung auf das Studium in den Schulen  sowie Vorbereitungskurse über die Sommerferien. Doch diese stoßen bald an Grenzen. Es ist nicht möglich, in zwei Monaten aufzuholen, was an Grundlagenwissen oft schon seit der Mittelstufe versäumt wurde.

Den MINT-Fächern sollte unsere besondere Aufmerksamkeit gelten. In diesen Fächern wird die Innovation vorangetrieben. Die Absolventen werden von der Wirtschaft gesucht und dort, wo es Studenten dieser Fächer gibt, können Universitäten und Firmen gedeihen, dort können Wissenschaft und Innovation Hand in Hand die Entwicklung vorantreiben.

Aber natürlich nur, wenn die Studenten auch das Studium erfolgreich absolvieren. Und hier liegen die Probleme.

Der Brandbrief der Mathematikprofessoren vom März dieses Jahres weist auf eklatante Defizite der Abiturienten im Fach Mathematik hin. Hier ist anzusetzen.

Wir fordern deshalb eine klare Leistungsorientierung schon in der Schule.

Zeit für einen Politikwechsel – Zeit für AfD.