Während in Hamburg linksextremer Terror die Polizei und Bevölkerung treffen und ganze Straßenzüge mit brennenden Autos und geplünderten Geschäften ein Szenario bilden, das wir eher aus Damaskus oder Kabul erwartet hätten, hat unsere Regierung wesentlich Wichtigeres zu tun – der Kampf gegen die allgegenwärtigen „Reichsbürger“. Das sind Menschen, die die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolger des Dritten Reiches ablehnen.
Das scheinen ganz schreckliche Menschen zu sein, die mit etwas obskuren und skurrilen Ideen ihre eigene Staatsangehörigkeit definieren und zugleich, gesetzeskonform zum strengen Deutschen Waffenrecht, Gewehre und Pistolen besitzen, weil sie vielleicht Mitglied in einem Schützenverein oder Jäger sind. Nach derzeitigem Stand handelt es sich in Baden-Württemberg um beachtliche 21 Personen, die nach Auffassung unseres Verfassungsschutzes unseren Staat bedrohen.
Vergleichbare Razzien und Festnahmen im Falle offenkundig gewaltbereiter Linksextremisten vermissen wir derweil. Weder das Zentrum der Hamburger G20-Krawalle, die Rote Flora, noch andere Einrichtungen der Linksradikalen wurden bisher infolge der Ereignisse gestürmt oder durchsucht. Immerhin haben es diese Menschen geschafft, ein ganzes Stadtviertel in Schutt und Asche zu legen. Von der Gefahr für Leib und Leben der Anwohner ganz zu schweigen.
Währenddessen werden die Rechte derer, die sich am rechten Rand des Meinungsspektrums bewegen, weiter mit Rechtsbrüchen wie der Enteignung von Fahrzeugen und Waffen gegängelt. Dabei können diese Menschen noch nicht einmal Läden plündern oder Autos anzünden. Was sie brandmarkt, ist ihr fehlender Hass auf das eigene Heimatland und die Verachtung der eigenen Kultur. Da könnten unsere „Reichsbürger“ von Claudia Roth noch viel lernen, wenn sie sich wieder einmal mit denen solidarisiert, die fordern: „Deutschland, du mieses Stück Sch…., Deutschland verrecke …“.