Der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern hat das Impulspapier des Klima-Sachverständigenrats BW als weiteren Schritt hin zur Deindustrialisierung des Landes kritisiert:
„Die CO2-Speichertechnik ‚Carbon Capture and Storage‘ CCS soll nun herhalten, um bei uns überhaupt weiter Zement oder Kalk zu produzieren. Die Endlager aber müssten für Jahrtausende dicht sein und das CO2 von der Atmosphäre isolieren. Die Deckschichten der Gasfelder sind jedoch durch die Gasförderung durchlöchert. Dabei sind Risse entstanden. Bereits heute entweicht an dreiviertel der aufgegebenen Bohrlöcher Methan. Durch die Verpressung können neue Risse im Gestein entstehen oder sogar Erdbeben ausgelöst werden. Es ist doch bezeichnend, dass die Niederlande ihr letztes großes Gasfeld vor gut einem halben Jahr wegen Erdbebengefahr stillgelegt haben, jetzt aber das Risiko durch CCS erneut, ohne Not, eingegangen werden soll. Jeder, der sich wissenschaftlich mit der Treibhausproblematik befasst, müsste sofort die CO2-Vermeidung aufgeben zugunsten der Vermeidung der anderen Triebfaktoren. Während nämlich das Restpotential von CO2 überschaubar begrenzt ist, sind es die Wirkungen anderer Gase nicht. Die teure CCS-Technik, die nur zur Verzögerung der Emissionen führt, sollte zugunsten von Investitionen zur Anpassung gespart werden. Außerdem wird erneut klar: Entweder man betreibt weiter Klima-Voodoo mit allen Preis- und Produktionsfolgen oder man stärkt den industriellen Sektor und die Resilienz. Beides zusammen geht nicht.“
