Der stellv. bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL hat die Forderung von OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher zurückgewiesen, Deutschland solle das Sitzenbleiben abschaffen:
„Wenn er der Stuttgarter Zeitung sagt, dass Sitzenbleiben die Schwierigkeiten nicht löst, sondern auf das nächste Jahr verschiebt, ist das die Umkehrung der Realität. Lücken werden mit der Wiederholung eines Jahres eben doch ausgeglichen statt sie in das kommende Schuljahr weiterzuschleppen! Sitzenbleiben beinhaltet die Möglichkeit der Aneignung von versäumtem Lernen. Eine Chance, aus der das Kind zusätzlich Lehren ziehen kann. Mit einer Versetzungspflicht würde ein Blankofahrschein entstehen, der die Jugendlichen ausgerechnet in dieser Situation, in der eigenständige Anstrengung von ihren Seiten vonnöten wäre, dazu ermutigt, sich auf die faule Haut zu legen. Und als Beispiel PISA-Spitzenreiter Japan anzuführen, wo es das Sitzenbleiben nicht gibt, ist eine klassische Verwechslung von Korrelation und Kausalität, die eines Pädagogen unwürdig ist.“