„Die fehlende Trennung in den Bereichen Verwaltung und Pädagogik führt in der frühkindlichen Bildung zu einer Ungleichheit zu Gunsten der Verwaltungstätigkeit.“ Mit diesen Worten begann der stellv. Bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL seinen Debattenbeitrag zur Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes. „Zusammenfassend ist festzustellen, dass die durch das Gute-KiTa-Gesetz finanzierte Leistungszeit für pädagogische Aufgaben in der KiTa-Leitung als nicht ausreichend empfunden wird. 44 Prozent der Leitungen äußern sich unzufrieden bis sehr unzufrieden. Nur jede fünfte Leitung sah den Verwendungszweck in der reinen Bearbeitung von pädagogischen Aufgaben als erfüllt an.“
Leider erleben sich die Leitungskräfte als Verwalter des Mangels, konstatiert Hörner. „Sie sehen sich in einem Spannungsfeld zwischen nicht ausreichenden Rahmenbedingen und einem steigenden Aufgabenspektrum. Zusatzkräfte durch Bezuschussung von Verwaltungsassistenten zu finden, scheint nicht zu funktionieren. Lösungsmöglichkeiten sehen wir in der raschen zusätzlichen Ausbildung von Kinderpflegerinnen und Erzieherinnen. Auch in einer Änderung des KiTa-Systems, wie wir dies bereits mit unserem Guten-Schulstart-Gesetz hier in diesem Hohen Hause eingebracht haben. Die Erkenntnisse aus der Ausschussreise nach Kanada scheinen in dieser Richtung Früchte zu tragen.“