„Die Sicherung des Studienerfolgs bei angehenden Lehrern darf keinesfalls das Studienniveau verwässern.“ Mit diesen Worten kommentierte der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer das Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz zur Lehrkräftegewinnung. „Es muss um mehr gehen als nur die Minimierung der Abbrecherquote, das sollte auch den beiden beteiligten Professorinnen aus Konstanz und Tübingen klar sein. Und wenn ich dann die Handlungsempfehlungen lese, kann ich nur sagen: Alles alte Hüte! ‚Verknüpfung von Theorie und Praxis optimieren‘, ‚Basiswissen zur diagnosebasierten Förderung‘ oder ‚Vorbereitungsdienst und Berufseinstiegsphase weiterentwickeln‘ – all das hat die Lehrerausbildung in der DDR schon Anfang der 80er Jahre berücksichtigt und implementiert. Dass jetzt erst eine ländervergleichbare Bedarfsprognose angemahnt wird, spricht Bände über die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte. Und ‚nichttraditionelle Zielgruppen‘ wie ‚Bildungsaufsteiger:innen mit und ohne Migrationshintergrund‘ mit zielgruppengenauen Werbekampagnen anzusprechen ist schon Ausdruck von Verzweiflung. Dieses Gutachten wird Kosmetik bleiben und nichts an der Lehrermisere ändern.“
Der bildungspolitische Sprecher Dr. Rainer Balzer weist die Schülerkritik am Plan einer verbindlicheren Grundschulempfehlung zurück.
