Der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat die Auslobung eines russlanddeutschen Kulturpreises als durchschaubare Klientelpolitik bewertet:
„Dieser Preis, der nur aus historischen Gründen noch ins Innenressort fällt, mag durchaus eine kulturelle Brückenfunktion einnehmen in Zeiten, in denen andere von Angriffen auf die Krim-Brücke mit ‚Taurus‘-Raketen fantasieren. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass damit eine Wählergruppe eingebunden werden soll, die sich zunehmend von der CDU ab- und der AfD zuwendet, wie etwa unsere Hochburgen wie Pforzheim zeigen. Die beste Preisverleihung im Namen von ‚Heimat‘ bleibt fruchtlos, wenn dieser Heimatbegriff entwertet oder gar für Menschen geöffnet werden soll, deren Kultur weder mit unserer noch der der Russlanddeutschen oder auch Donauschwaben etwas gemein hat. Und das erkennen diese deutschen Bürger inzwischen sehr deutlich.“