„Zwar ist der Abschuss von Kormoranen während bestimmter Zeiten im Jahr zulässig, aber das reicht nicht aus“, sagt Udo Stein. Die Bejagung in Naturschutzgebieten und EU-Schutzgebieten sei nur eingeschränkt möglich. Beispielsweise am Bodensee, am Kocher, oder der Jagst. Doch genau dort kommt der Kormoran vermehrt vor. Udo Stein, jagdpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, fordert daher eine Vereinfachung bei der Bejagung des Kormorans in Schutzgebieten.
Mehr als 10 000 Kormorane in Baden-Württemberg
Stein sieht im massiven Anstieg der Kormoranpopulation eine Gefahr für den Fischbestand. Früher sei der Kormoran in Deutschland nur an Küstenregionen im Norden vorgekommen. Doch mittlerweile hat er sich auch in Baden-Württemberg auf über 10 000 Tiere vermehrt. „Vor allem an der Jagst, wo nach dem Löschwasserunfall bei Kirchberg-Lobenhausen im Jahr 2015 der gesamte Fischbestand verendete und neue Fischbestände angesiedelt wurden, ist der Kormoran schon fast zu einer Plage geworden. Ein Großteil der eingesetzten Fische wurde vom Kormoran bereits wieder aus der Jagst geholt“, so Stein.
Massive finanzielle Auswirkungen
Udo Stein denkt hierbei auch an die Kosten, welche der Kormoran verursacht. „Hier müssen wir ansetzen und eine stärkere, wie vereinfachte, Bejagung des Kormorans schnellstmöglich umsetzen“, sagt Stein. „Minister Hauck, zuständig für den ländlichen Raum, soll sich hier endlich einmal gegen den Minister für Umwelt, Untersteller durchsetzen“, kritisiert er. Für Udo Stein ist bei der Thematik ganz klar grüne Ideologie am Werk.
AfD-Fraktion bringt eigenen Antrag zur stärkeren Bejagung des Kormorans ein
Udo Stein erwartet nicht, dass hier alsbald Besserung, oder Einsicht einkehrt. Daher wird die AfD-Fraktion in Kürze einen eigenen Antrag zur Bejagung des Kormorans einbringen, um Minister Hauck im Ausschuss, sowie im Plenum, mit der Thematik zu konfrontieren.