Pressemitteilung – Stuttgart, den 09.02.2017 Das gut funktionierende baden-württembergische Schulsystem wurde von der grünen Landesregierung durch Bildungsutopien zerstört. „Die Gemeinschaftsschule ist nicht nur ein sehr teures Projekt, dieses Projekt ist zudem auch noch längst gescheitert“, empört sich Dr. Rainer Balzer, der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion. Er fordert, die „Fehlinvestition Gemeinschaftsschule“ sofort zu stoppen.
Grün-Schwarz streicht viele Lehrerstellen
Auch die Übertragung von Lehrerstellen aus den bewährten Schultypen Gymnasium und Realschule zur Gemeinschaftsschule sieht Dr. Balzer sehr kritisch: „Die AfD-Fraktion beantragt 577,5 zusätzliche Stellen für das Gymnasium und 793,5 für die Realschule. Es handelt sich hierbei lediglich um Stellen, die nach dem Willen der grün-schwarzen Koalition wegfallen sollen.“
Mehr Förderung für Schulen
Der AfD-Fraktion ist es wichtig, Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten zu fördern. Dies ist durch die vermeintliche Gleichbehandlung an der Gemeinschaftsschule nicht möglich. „Wir müssen berufliche Schulen fördern: Gymnasien, Mittelschulen, Berufsfachschulen“, schlägt Balzer vor. Zudem sollen private Schulen finanziell vom Land gefördert werden, denn „so entsteht ein echter Wettbewerb im Schulsystem, der zu regional zugeschnittenen Schulinitiativen führen wird.“ Zusätzliche 26,1 Mio. Euro fordert Balzer für Schulen und Kollegs in freier Trägerschaft, Waldorfschulen, Abendgymnasien und Schulkindergärten.
Lehrerberuf muss wieder attraktiv werden
Der Haushaltsplan der Landesregierung sieht Einsparungen bei den Referendaren vor. „Die ständigen Reformen in Baden-Württemberg haben den Lehrerberuf äußerst unattraktiv gemacht“, erinnert Balzer. „Die Anzahl der Referendare ist in den letzten fünf Jahren um 18 Prozent gesunken. Das ist alarmierend. Hier muss es 2230 Stellen zusätzlich für Beamte auf Widerruf geben.“
Migration blockiert Lehrerstellen für viele Jahre
In der Öffentlichkeit wurden die Kosten für die Migration bisher nicht diskutiert. „1165 zusätzliche Lehrerstellen werden hierfür benötigt, die dann jedoch in allen anderen Kapiteln des Haushaltsplanes gut versteckt werden“, warnt Balzer. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Länder die Kosten für die Einzelentscheidung der Kanzlerin, die Grenze zu öffnen, tragen müssen. Der ungebremste Familiennachzug wird diese Lehrerstellen auf lange Sicht blockieren.“ Die AfD verlangt eine Offenlegung der Migrationskosten für den Steuerzahler.