Pressemitteilung – Stuttgart, den 04.11.2016
Die obersten Würdenträger der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland, Kardinal Marx
und Landesbischof Bedford-Strohm traten bei ihrem kürzlichen Besuch des Tempelbergs ohne Kreuz auf.
Heinrich Bedford-Strohm erklärte: „Wir haben aus Respekt vor den Gastgebern gehandelt“. Es handele sich
aber „in keinster Weise um eine Verleugnung des Kreuzes, sondern um eine Antwort auf den Wunsch der
Gastgeber“. http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/kreuz-abgelegt-bedford-strohm-verteidigt-auftretenauf-
dem-tempelberg-98715.html
Selbstverleugnung der christlichen Kirchen
Die AfD-Fraktion sieht darin eine Selbstverleugnung der Religion und der christlichen Kirche durch ihre
höchsten deutschen Repräsentanten. "Respekt vor Gastgebern ist immer wünschenswert, nicht jedoch,
wenn dadurch das kennzeichnende Glaubenssymbol der christlichen Kirchen unsichtbar wird", erklärt Dr.
Bernd Grimmer. "Das Vorgehen und die Erklärung des Oberhauptes der evangelischen Kirche in
Deutschland ist ein unglaublicher Affront gegenüber den Kirchenmitgliedern und ein Kniefall vor dem
Islam."
„Die Antworten der Landeskirchen lassen jeglichen Mut vermissen“
Wir haben den evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg, sowie den Diözesen in Freiburg
und Rottenburg, mit der Bitte um Stellungnahme, folgende Fragen gestellt:
"Wie steht die evangelische/katholische Landeskirche zu diesem Auftreten?"
"Weshalb bezeugt es Respekt, wenn ein Bischof öffentlich das Symbol seiner Kirche verbannt?"
"Wird die evangelische/katholische Kirche darauf drängen, dass bei künftigen Besuchen moslemischer
Würdenträger in kirchlichen Institutionen deren Kopfbedeckung abgelegt wird?
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart antwortete, sie sei „zuversichtlich, dass die Bischöfe sich im Heiligen Land
mit dem angemessenen Gespür bewegt und verhalten haben.“ Die badische Landeskirche wollte sich dazu
überhaupt nicht äußern und der Sprecher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Oliver Hoesch
teilte interessanterweise nur mit: „Sie werden verstehen, dass wir diese Spielchen nicht mitspielen.“
Toleranz bedeutet nicht Selbstaufgabe
„Die Antworten der Landeskirchen lassen jeglichen Mut vermissen, zum eigenen Glauben zu stehen“,
konstatiert Grimmer. „Toleranz bedeutet nicht Selbstaufgabe. Das Verhalten des Kardinals und Bischofs ist
nichts anderes als die Selbstaufgabe der christlichen Kirchen und eine Bankrotterklärung ihrer höchsten
Repräsentanten.“