Der europapolitische AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze MdL hat seine FDP-Kollegin Alena Fink-Trauschel umgehend zu einer Klarstellung des umstrittenen Europawahlplakats „Oma Courage“ aufgefordert:
„Das Drama ‚Mutter Courage’ war in Baden-Württemberg noch 2016 Pflichtlektüre, Fink-Trauschel dürfte sie auch noch kennengelernt haben. Bertolt Brecht erzählt darin die Geschichte einer Marketenderin, die ihr Geschäft mit dem 30jährigen Krieg zu machen versucht und dabei ihre drei (!) Kinder verliert. Heute inszeniert sich die angeblich liberale Spitzenkandidatin Strack-Zimmermann als ‚Oma Courage‘ gegen Russlands Präsident Putin. Das ist schlimmstes Framing einer Waffenlobbyistin, eine unerträgliche Kriegsverharmlosung und daneben eine soziale Herabwürdigung der Großmutter, die beim gewöhnlichen Bürger als herzliche, warme und liebenswürdige alte Dame gilt. Aber seit den Omas gegen rechts ist wohl nichts mehr unmöglich. Wenn Fink-Trauschel ihre liberale Herkunft ernst nimmt, muss sie sich von dieser Spitzenkandidatin distanzieren.“