„Diese Werbekampagne ist ein Beispiel par excellence für die Vor- und Einstellung der Grünen zum Beruf eines Lehrers.“ Mit diesen Worten begann der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL seine Entgegnung auf den FDP-Antrag zur Lehrerkampagne der Landesregierung. „Ehemals angesehen in der Bevölkerung und begehrt bei jungen Menschen, war ein traditioneller Lehrer eine Institution, eine Autorität mit all ihren positiven Bedeutungen. Doch dieses positive Berufsbild wurde schleichend zerstört – von Ihnen. Für Sie ist ein Lehrer jemand, der einfach nur da ist – ein Aufpasser, ein Betreuer. Insofern spricht der von Ihnen verbrochene Kampagnenspruch „Gelandet und gar kein Bock auf Arbeit morgen? Hurraaa! Mach was dir Spaß macht und werde Lehrer“ Bände über Sie und Ihr Berufsverständnis.“
Wir bewegen uns vom klassischen Lehrer, den klassischen Klassen und dem klassischen Lernen weg, befindet Balzer. „Die Methode des individualisierten Lernens gilt als Königsweg zum pädagogischen Glück, obwohl inzwischen das Gegenteil belegt werden konnte. Denn von dieser Lernmethode profitieren in erster Linie die leistungsstarken Schüler, weil sie sich selbst gut organisieren und disziplinieren können. Und das individualisierte Lernen beschädigt eine wichtige pädagogische Kommunikationsform: das Gespräch. Aber was interessieren Sie wissenschaftliche oder empirische Erkenntnisse! Und aus der Perspektive heraus, dass eine Lehrkraft nicht unbedingt kompetent, fachlich und pädagogisch versiert zu sein braucht, kann man freilich mit dem Spruch „Kein Bock auf Arbeit“ und die geeignete Zielgruppe erreichen. Mit dieser Kampagne haben Sie, Frau Schopper, und diese Landesregung erneut mit Bravour bewiesen, dass sie nicht geeignet sind, dieses Land zu regieren.“