„Mit der Fregatte ‚Baden-Württemberg‘ will die Elefantin im außenpolitischen Porzellanladen jetzt auch unser Land zum Spielzeug ihrer politischen Inkompetenz machen.“ Mit diesen Worten empört sich der außenpolitische AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze MdL über Annalena Baerbock (Grüne), die sich eine Durchquerung der Taiwanstraße durch die Fregatte bei ihrer bevorstehenden Pazifik-Mission vorstellen könne. „Hatte vor zwei Jahren die Fregatte ‚Bayern‘ noch einen Bogen um Taiwan gemacht, steht Baerbocks Dilettantismus in keinem Verhältnis mehr zu ihrem forschen Auftreten: einerseits gibt sie in Australien Nebensächlichkeiten wie Speer, Keule und Netz an Eingeborene zurück, anderseits provoziert sie die Weltmacht China. Das ist absurd.“
Wenn Chinas Außenamtssprecher Deutschland vor dem Durchqueren der Taiwanstraße warnt, tut Baerbock gut daran, diese Warnung ernst zu nehmen, so Sänze. „Geopolitik ist etwas, das man sich weder mit grünem Parteibuch noch abgebrochenem Studium aneignet. Mit der Provokation setzt sie nicht nur den vor allem China zu dankenden fragilen Frieden in der Region aufs Spiel, sondern auch die gesunden und wichtigen Wirtschaftsbeziehungen zur einer Großmacht, die im Zweifel eher mit Russland als den USA paktiert. Wir sind zu unbedeutend und wehrlos, um sich in der jetzigen Situation mit Staaten anzulegen, die ganz andere ökonomische und politische Voraussetzungen mitbringen als das industriell ausgelaugte Deutschland.“