Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat die Forderungen des Schülerbeirats als grundfalsch kritisiert: „Die Schülervertreter haben einige gute Ansätze, das muss man ihnen zugutehalten: Die Rückkehr zu G9 und die klare Ablehnung von Hybridunterricht zählen dazu. Die übrigen Punkte des Grundsatzprogramms gehen allerdings in eine völlig falsche Richtung. Steuerrechtliche und anlagestrategische Inhalte haben im Lehrplan nichts zu suchen. Der Unterricht muss auf die Erlangung der Grundfertigkeiten: Lesen, Rechnen und Schreiben fokussiert bleiben. Damit haben die Lehrer genug Arbeit. Da muss man das Spektrum nicht noch unnütz verbreitern.“
Balzer kritisiert vor allem, dass die Forderungen das Problem nicht bei der Wurzel packen: „Bereits jetzt sind Lehrer mit unterrechtsfernen Dingen meist überlastet. Hier müsste angesetzt werden. Der Überbelastung wird man nicht Herr, indem man vermeintlich belastende Aspekte des Unterrichts abschafft. Eine Abschaffung jeglicher Noten an den Grundschulen ist daher auch nicht zielführend. Die Leistung muss immer im Vordergrund stehen. Und diese muss auch bewertet werden. Da kommt man um Noten nicht herum.“