„Pädagogische Assistenten und FSJler sollen Probleme nun lösen, die aufgrund des bildungspolitischen Holzweges der Landesregierung entstanden sind!“ Mit diesen Worten kommentierte der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL den Vorstoß der Landesregierung zu mehr pädagogischen Assistenten und FSJlern an Schulen. „Kretschmann hätte kein passenderes Bild wählen können: Er vergleicht den bildungspolitischen Ansatz der Landesregierung schlicht selbst mit dem Erziehungsprinzip Afrikas – dem Kontinent ohne professionelle Schulen. Damit gesteht er kurzerhand selbst ein, wohin die Reise unter seiner Regierung gehen wird, nämlich hin zu einer Entprofessionalisierung der Schulen und damit zu einem niedrigen Bildungsniveau.“
Die Reformen und dramatische Verschlechterung der Arbeitsbedingungen haben den ehemals in der Gesellschaft angesehenen Lehrerberuf unattraktiv gemacht, konstatiert Balzer. „Daran wird das Freiwillige Soziale Jahr nichts ändern. Auch der Einsatz pädagogischer Assistenten wird die bekannten Schulprobleme nicht lösen, deshalb lehnen wir nicht nur die Erweiterungsmöglichkeiten für pädagogische Assistenten an Schulen, sondern ihren Einsatz insgesamt ab. Denn die Lösung für die Probleme, mit denen die Schulen täglich zu kämpfen haben, heißt nicht pädagogische Assistenten in jede Klasse, sondern homogene Klassen. Nur so kann das in der Landesverfassung §11 verankerte Versprechen, nämlich das Recht auf eine seiner Begabung entsprechende Erziehung und Ausbildung, erfüllt werden.“
