Der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat dem deutsch-türkischen Comedian Bülent Ceylan die Ästhetisierung von Herrschaft vorgeworfen:
„Angesichts unserer täglich steigenden Umfragezahlen wundert mich nicht, dass jetzt auch aus allen kulturellen Rohren mit Verfassungsschutz-Vokabeln auf alles geschossen wird, was nicht links, grün und woke ist. Ceylan begründet sein Lied damit, dass ‚ein paar versuchen, dieses Land hässlich zu machen und die Menschen langsam und schleichend in eine andere Richtung zu führen‘. Das ist die Umkehrung der Realität: Es sind autoritäre Unsinnigkeiten wie die Heizungswende, die Energiepolitik oder die Migrationskrise, die dieses Land in ‚eine andere Richtung‘, nämlich eine sozialistische Sackgasse führen! Wer das nicht will, wird heute rechtsextrem oder rassistisch genannt. Aber Feindbildkonstruktionen spielen bei linker Musik immer eine wichtige Rolle. Sie dienen dazu, Identität zu stiften, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu steigern, Anhänger zu mobilisieren und den Feind als ‚das Böse‘ schlechthin zu stigmatisieren: wenn auch ungern, erinnere ich an Slime’s ‚Deutschland muss sterben, damit wir leben können‘. Ceylan reiht sich leider in diese Tradition ein.”