„Sie wurden von Baden-Württembergern gewählt, damit Sie sich in erster Linie für sie einsetzen und nicht für den Rest der Welt.“ Mit diesen Worten begann der europapolitische AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze MdL heute im Landtag seinen Debattenbeitrag zur Delegationsreise der Landesregierung nach Burundi. „Im Angesicht der aktuellen Herausforderungen und hausgemachten Probleme im Land müssen die Prioritäten eindeutig anders gesetzt werden. Oder finden Sie vielleicht, dass es Marginalien sind, dass es immer mehr arme Menschen bei uns gibt, Menschen, die trotz Vollzeitstelle arm sind? Dass die Industrie abwandert und Arbeitsplätze damit gefährdet sind? Dass die hohe Inflation alles Ersparte auffrisst? Dass unser Bildungssystem immer schlechter wird und wir in sämtlichen Rankings, dank ihres gehorsamen Abnickens sämtlicher EU-Vorhaben, nach unten abrutschen? Anscheinend ja.“
Ziel der aktuellen Delegationsreise ist unter anderem die Umsetzung der UN-Agenda 2030, weiß Sänze. „Für das ärmste Land der Welt, dem unsere Welt, unsere Vorstellungen, unsere Probleme fremd sind, ist die Umsetzung der UN-Agenda 2030 Science-Fiction sondergleichen. Unter den auf den ersten Blick vernünftigen Zielen wie Hunger und Armut bekämpfen oder sauberes Wasser finden sich nämlich ernst gemeinte Ziele wie Geschlechtergleichheit, menschenwürdige Arbeit und nachhaltiger Konsum. Sie können es nicht lassen, erhobenen Fingers andere Völker zu belehren, wie sie ihre Gesellschaft zu formen haben, welche Staatsform für sie gut ist und welche Wertvorstellungen für sie richtig sind. Damit mischen Sie sich in die inneren Angelegenheiten des Landes, die Sie übrigens nichts angehen, massiv ein. In diesem Sinne fordere ich Sie auf, die im Juni geplante Delegationsreise abzusagen.“