Beim „Autogipfel“ fehlt die Energiewirtschaft

200.000 Beschäftigte gibt es in der baden-württembergischen Automobilindustrie. Dazu kommen noch 130.000 bei Zulieferern, allein am Diesel hängen 60.000 Arbeitsplätze. „Spät, wenn auch hoffentlich nicht zu spät, hat die Politik das Gespräch mit der Wirtschaft gesucht. Da ist es nur recht und billig, daß Ministerpräsident Kretschmann jetzt auch mit den betroffenen Arbeitnehmern sprechen will, nachdem sein grüner Verkehrsminister mit seinem Fahrverbots-Vorstoß massiven Schaden angerichtet hat“, meint Bernd Gögel, Verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. „Vor allem aber muss die Politik auch mit der Energiewirtschaft sprechen“, so Gögel weiter.

In der Region Stuttgart gehen die Lichter aus

„Wenn 200.000 Fahrzeuge in der Region Stuttgart elektrisch fahren sollen, dann gehen nach derzeitigem Stand die Lichter aus“, hält Gögel fest. „Weder kann die dazu notwendige Grundlast im Netz durch erneuerbaren Zufallsstrom erzeugt werden, noch ist klar, wer die notwendige Ladeinfrastruktur finanzieren wird.“ Es sei den Bürgern nicht zu vermitteln, warum etwa ein Technologiewandel durch hektische Regulierung und auf Kosten der Steuerzahler betrieben werden solle – wie seinerzeit das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), so Gögel: „Eine Technologie, für die die Zeit reif ist, wird sich durch echte Vorteile am Markt durchsetzen, nicht durch Verbote und Belehrungen.“ Nach den aktuellen Plänen der grün-schwarzen Landesregierung sind ab 2018 über 30% der 1,5 Mio. in der Region Stuttgart zugelassenen PKW von Fahrverboten betroffen.