In den 70er Jahren kamen viele Gastarbeiterfamilien, überwiegend Un- und Geringqualifizierte nach Deutschland, um zu arbeiten. Doch was passiert, wenn infolge der Globalisierung irgendwann keine (einfache) Arbeit mehr da ist? Richtig, es steigt die Arbeitslosigkeit. Heute hat knapp die Hälfte aller Arbeitslosen in Deutschland einen Migrationshintergrund – Tendenz steigend.
Was hat das mit der aktuellen Zuwanderungspolitik zu tun? Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund betrug 2015 in Deutschland 21 Prozent. Das heißt, Menschen mit Migrationshintergrund sind in der Regel doppelt so häufig erwerbslos wie Deutsche. In der Regel sind diese Menschen mehr oder weniger integriert. Betrachten wir die aktuelle Zuwanderung in unsere Sozialsysteme, können wir uns ausrechnen, was das für die Belastung der sozialen Sicherungssysteme in dreißig bis vierzig Jahren bedeuten wird. Immerhin sind die meisten der von Frau Merkel eingeladenen Migranten un- oder geringqualifiziert – und nicht alleine gekommen. Weitere werden folgen.
Der Schlüssel zum Erfolg heißt Bildung. Doch wie soll Integration in einem notorisch überlasteten System aussehen? Unsere bereits maroden Schulen und soziale Einrichtungen finanziert der Arbeitnehmer und Steuerzahler, der unter stetig weiter steigenden Belastungen zu leiden hat. Zwar brüstet sich das Bundesministerium für Arbeit mittels geschönter Zahlen damit, dass so viele Menschen eine „Beschäftigung“ hätten, wie schon lange nicht mehr. Aber wie sieht das in der Realität aus? Zeitarbeit, Aufstocker, arm trotz Arbeit.
Für unseren Sozialstaat sieht es am Horizont sehr düster aus. Floskeln wie „Deutschland ist ein Einwanderungsland“ bringen uns nicht weiter. Wir brauchen eine qualitative Zuwanderung, d.h. gut ausgebildete und leistungsbereite Fachkräfte. Doch das bedeutet, wir müssen auswählen und die fördern, die es wert sind. Sonst werden wir am Ende nur den Pool der Leistungsempfänger weiter füllen. Und der ist bereits voll.
Quelle
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mehr-Arbeitslose-mit-Migrationshintergrund-article19941437.html