Fraktionschef Bernd Gögel MdL hat der Forderung Winfried Kretschmanns (Grüne) nach einem auf zwei Jahre befristeten Tempolimit eine Absage erteilt. „Verbote, Limits… er kann‘s einfach nicht lassen, die Bürger zu gängeln, zu bevormunden und einzuschränken. In Anbetracht der hohen Spritpreise halten sich die meisten Autofahrer schon heute zurück und fahren sparsam. Das muss man ihnen nicht vorschreiben, das trauen wir ihnen in ihrer Eigenverantwortung zu. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes würde ein generelles Tempolimit auf Autobahnen rund 600 Millionen Liter Sprit pro Jahr einsparen. Das wären grob gerechnet gerade 1,5 Prozent des Jahresverbrauchs an Benzin und Diesel.“
Im Übrigen haben wir einen Gas-Engpass und keinen bei Benzin oder Diesel, erklärt Gögel. „Bereits die hohen Spritpreise entfalten eine enorme Lenkungswirkung. Auch als Folge der allgemeinen Preisentwicklung sparen die Menschen und treten allein auf die Bremse. Deshalb ist seine Begründung mit der ‚drohenden Energiekrise‘ Unsinn. Da muss ich Markus Söder (CSU) recht geben, der Kretschmann mit den Worten ‚Das Tempolimit erzeugt überhaupt keinen Strom‘ widersprach. Er unterstützt außerdem die AfD-Position, die Laufzeiten für Atomkraftwerke zu verlängern – von denen Kretschmann nichts wissen will. Aber einer drohenden Energiekrise kann man damit am schnellsten und effizientesten begegnen.“