Der europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion Emil Sänze hat den Versuchen der EU, von ihrer Schuld für die aktuelle Energiekrise abzulenken, eine scharfe Absage erteilt. „Zu dem blöden Gerede, das aus Brüssel kommt, kann man nur feststellen, dass Russland alle seine vertraglichen Lieferpflichten vorbildlich erfüllt hat und in dieser Hinsicht immer ein hochverlässlicher Partner war. Russland und Deutschland haben in weiser Voraussicht eine zweite Gaspipeline gebaut, damit wir aus Russland direkt und ohne Einfluss Dritter Gas kaufen können, während die EU nahezu alles unternommen hat, um die Inbetriebnahme dieser Pipeline zu verhindern – und tut das immer noch. Die EU allein trägt die Verantwortung dafür, dass über diese Pipeline kein Gas zu uns kommt.“

Außerdem hat die EU in ihrer ideologischen Verblendung die Deregulierung des Gasmarktes erzwungen, ohne zu berücksichtigen, dass dieser Markt so nicht deregulierbar ist, denn der Verbrauch nach Gas ist mehr oder weniger feststehend, erkennt Sänze. „In so einer Situation kann man nicht wie die EU primär auf den Markt setzen, sondern nur als Ergänzung zu einer vertraglich gesicherten Grundversorgung. Angesichts von jahrelangem Hass und Hetze aus Brüssel gegen Russland ist es schlicht erbärmlich, dass die EU nun an das gute Gewissen Russlands appelliert, uns doch quasi Gas zu schenken. Man kann ein Land nicht über Jahre als Feind behandeln und dann plötzlich von ihm Geschenke einfordern. Der ganze Vorgang zeigt erneut, dass die EU ein gescheitertes Projekt ist. Wir müssen dieses Projekt endlich abwickeln und eine neue Form der Zusammenarbeit finden. Zur Not, wenn unsere europäischen Partner kein Einsehen haben, eben durch den Dexit.“