Der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer MdL hat den heute startenden Ideenwettbewerb für ein neues Möhringer Wappen als weiteres Indiz für den Kotau vor dem linksgrünen Zeitgeist kritisiert. „Der Grund liegt im oberen rechten Eck des vierteiligen Wappens: Ein Frauenkopf mit wulstigen roten Lippen, krausem Haar, großen Kreolen-Ohrringen und schwarzer Haut. Angeblich hätten sich 11.000 Menschen an der Online-Petition gegen das ‚rassistische Stadtwappen‘ beteiligt – bundesweit wohlbemerkt: Möhringen allein hat als Stuttgarter Stadtteil 33.000 Einwohner. Dass 40 % der Einwohner Möhringens Migrationshintergrund haben und ihnen kaum Rassismus angedichtet werden kann – einerlei. Dass das historische Wappen seit der Eingemeindung der ehemals selbständigen Gemeinde nach Stuttgart 1942 keine rechtliche Bedeutung mehr hat und zudem im Stadtbild kaum präsent ist – auch einerlei. Dass der Name des Ortes, der ‚Stammessitz des Moro‘ bedeutet, etwa um 1860 herum falsch verstanden und erst dann das jahrhundertealte Wappen geändert worden ist – erst recht einerlei. Es geht einzig und allein um die Durchsetzung einer ideologischen Agenda.“
Denn damit soll aus der Darstellung eines Bildnisses an sich sofort ein Bild für sich interpretiert und damit jede natürliche Wahrnehmung unter Rassismus-Verdacht gestellt werden, erkennt Grimmer. „Die ebenso unbedeutende wie laute ‚Initiative Schwarze Menschen‘ unterstellt prompt, dass unsere Gesellschaft durchdrungen sei ‚von kolonialrassistischen Spuren‘, und fordert eine ‚historische Aufarbeitung mit klar antirassistischen Ansätzen‘ – ein kaum verklausulierter Anspruch auf Geschichtsklitterung und Volkserziehung. Die Leiterin des Heimatmuseums Möhringen, Irene Reichert, hat mit ihrem Vorschlag, zum alten, mehr als 500 Jahre verwendeten Wappen zurückzukehren, eine ebenso einleuchtende, kostensparende und praktikable Lösung vorgeschlagen. Darüber sollten die Bürger direktdemokratisch entscheiden – und nicht sich als ‚Einwohner*innen‘ vor den Karren weltfremder Umerziehungsapostel spannen lassen.“