Emil Sänze MdL über Ministerin Gentges‘ Ansiedlungspläne für afghanische Flüchtlinge: „Die Naivität ist nicht zu überbieten“

23.08.2021
Die GRÜNEN frohlocken, denn für neues „Vielfalts“-Klientel ist gesorgt: Die Szenen am Kabuler Flughafen erinnern an Saigon 1975 oder an die letzte Junkers aus Stalingrad. Es sind stets dieselben Bilder, […]

Die GRÜNEN frohlocken, denn für neues „Vielfalts“-Klientel ist gesorgt: Die Szenen am Kabuler Flughafen erinnern an Saigon 1975 oder an die letzte Junkers aus Stalingrad. Es sind stets dieselben Bilder, wenn eine Militärmacht geschlagen abzieht und diejenigen, die ihr vertraut haben, den Schutz verlieren und die Sieger abrechnen wollen. Selbst in Frankreich, europäischer Kulturstaat, machte man nach 1944 mit Landsleuten kurzen Prozess, die auf der Seite der Verlierer gestanden hatten – was dürfen wir in einem Land erwarten, das in Clans und Stämmen denkt? Die Taliban, die sich nicht von westlichen Besserwissern zu Regenbogenbürgern missionieren lassen wollten, brauchten auf den Abzug der Besatzer nur zu warten, meint Emil Sänze, AfD-Landtagsabgeordneter für den Kreis Rottweil, Sprecher Europa und Internationales.

Von dem Interview der Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges (CDU) im Schwarzwälder Boten vom 23.8. zeigt er sich befremdet: „Bei den Besatzern waren diesmal leider auch wir Deutsche, und unsere Regierung hat, in Wirklichkeit ohne Ziel und Plan, den Menschen falsche Hoffnungen gemacht. Wir konnten – mit unserer Moral-imperialistischen Großmannssucht – nicht für immer bleiben. Aber die Islamisten sind immer da: Die Erfahrungen der Briten und der Russen haben wir wiederholt, aber man sollte jetzt wenigstens realistische Folgerungen ziehen. Helfen muss man, aber auch Schaden vom eigenen Land abwenden. Was Frau Gentges aussagt, ist die Wirklichkeit schöngeredet – bzw. ein Eingeständnis, dass die Ortskräfte, die den Deutschen geholfen haben, offenbar in keinem islamischen Staat der Region willkommen sind. Das allein ist schon eine erschütternde Erkenntnis!“

Es laufe darauf hinaus, so der Abgeordnete, dass der aggressiv-sendungsbewußte Export westlich-liberaler Ideen mit seinem absehbaren Scheitern am Ende stets auf die Destabilisierung unseres eigenen Landes hinauslaufe, indem dessen eigenes Kultursubstrat und Wertekanon durch kompakte und integrationsunfähige Communities von Ankömmlingen erodiert werde. Schon im Ansatz fehle es an Ehrlichkeit – dies zeige etwa seine Anfrage nach den Vollkosten des Jesiden-Sonderkontingents Drucksache 17/129 [1]. „Die Landesregierung drückt sich um die Kosten und mutet uns Abgeordneten zu, sie sich selbst aus allen möglichen Haushaltstiteln zusammen zu klauben!“, so Sänze. Im Koalitionsvertrag träumen die Koalitionäre derweil von neuen Sonderkontingenten. Bereits jetzt leben ca. 240 Tsd. Afghanen in Deutschland. ‚Nur‘ 10.000 ehemalige ‚Ortskräfte samt deren Kernfamilie‘ deutscher Stellen werden jetzt, in unverständlichem Optimismus, in Deutschland erwartet, wovon 1.100 auf Baden-Württemberg entfallen sollen. Die sollen vom Hindukusch quasi direkt in baden-württembergische Gemeinden gehen. Covid-getestet ja, aber auch sicherheitsüberprüft?

Das, so Sänze, sei Wunschdenken höchster Kategorie: „Menschenrechtlerinnen und Journalistinnen haben, mit Verlaub, hier nur eine Marktchance im intellektuellen Beruf: Die deutsche Mehrheitsgesellschaft als rassistisch darzustellen und eigene Gestaltungsansprüche anzumelden, wie wir es heute schon reichlich erleben. Ungelernte Produktionshelfer und Paketfahrer für Dumping-Geschäftsmodelle haben wir weiß Gott auch genug, dasselbe gilt für kompakte ethnische Communities von Nichteuropäern, von archaischen Lebensmodellen, die für unsere Kultur keine Liebe haben. Hingegen werden die Taliban die perfekte Gelegenheit finden, islamistische Unruhestifter in diesem humanitären Strom mitzuschicken.“

Die Ministerin nämlich wörtlich: ‚Ihr Status gibt ihnen Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung und ermöglicht ihnen, direkt eine Arbeit aufzunehmen und Sozialleistungen zu beziehen.‘ Sie sprächen ja schon gut Deutsch oder Englisch und, ‚So funktioniert die Aufnahme in den Arbeitsmarkt eigentlich ganz gut.‘ Sänze schüttelt über dieses groteske Wunschdenken den Kopf: „Das ist Sozialklientel en masse. Zuerst ist die Solidarität der islamischen Länder Mittelasiens gefordert, und die Integration Andersdenkender ist der Prüfstein der Toleranz, die unsere Liberalen dem Islam stets zuschreiben wollen – eine Unterbringung bei uns muss befristet sein! So schwer das Eingeständnis fällt: Die Taliban bleiben die Machthaber in der Heimat dieser Flüchtlinge. 18 Jahre Krieg haben gezeigt, dass wir das nicht ändern können. Anstatt unser eigenes Land zu einem Babel der Unkenntlichkeit zu verändern, werden wir fragen müssen: Wenn ihr Siegesrausch vorbei ist und sie in ihrer Trümmerwirtschaft aufwachen – was brauchen die Taliban von uns, damit sie ihre Landsleute in Frieden leben lassen? Es wird wohl leider Gottes auf Aufbauleistungen, auf eine Art Schutzgeld für Minderheitenschutz hinauslaufen. Aber immerhin bewahren wir dann unsere eigene Sicherheit und unser eigenes Land!“

Ihr Ansprechpartner:

Josef Walter

Pressesprecher

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