Der umweltpolitische Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern hat Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) unwissenschaftlicher Stimmungsmache vorgeworfen. „Gewitter, Stürme und Überschwemmungen der vergangenen Tage sind nach ihrer Überzeugung eine Folge des Klimawandels, weswegen uns diese natürlich mahnen, ‚unsere Anstrengungen beim Klimaschutz zu erhöhen‘. Der Leiter des Deutschen Wetterdienstes Uwe Schickedanz schlug im Südkurier in dieselbe Kerbe und fabulierte von seinem ‚Eindruck, dass sie in dieser Heftigkeit häufiger geworden‘ seien. ‚Sie sind aber noch nicht so häufig, dass wir statistisch sagen könnten, es ist mehr geworden‘, lässt sich der Wissenschaftler (!) zitieren. Hier wird Faktenmanipulation im Dienst der Klimareligion betrieben. Das ist ein Unding, und ich fordere beide auf, ihre falschen Aussagen unverzüglich richtig zu stellen.“
Hellstern verweist darauf, dass selbst der Spiegel noch 2016 ähnliche Thesen als „Klima-Bluff“ enttarnte. „Schon Zeitreihenmessungen des Meteorologischen Dienstes der DDR ergaben 1987, dass sich der Anteil der Tage mit Starkregen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter nicht signifikant erhöhte. Ein Bericht des Umweltbundesamts von 2015 kommt zum gleichen Schluss: ‚Die Zahl der Tage mit einer Niederschlagssumme von 20 Millimeter und mehr im Sommer ist seit 1951 nahezu unverändert geblieben‘. Die Dissertation von Fabig (2007) und der Scientific Technical Report des Deutschen Geoforschungszentrum 2010 kamen zum selben Ergebnis. Stattdessen muss man ganz klar sagen, dass die zunehmende Flächenversiegelung, die zu einem unzureichenden Abfluss führt, die Bodenerosion mit ihrer verringerten Vegetationsbedeckung sowie die Häufung bestimmter zonaler Wetterlagen, insbesondere die zonale Westwetterlage (Wz) als primäre Ursachen zu identifizieren sind. Es ist ebenso unerträglich wie bezeichnend, dass im Dienst der Klimareligion wissenschaftliche Erkenntnisse gleichermaßen geleugnet wie verschwiegen und zugleich politisch funktionalisiert werden. Einzig die AfD ist noch die Partei der seriösen Naturwissenschaft!“