Der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer MdL hat die Aberkennung des Doktortitels von Franziska Giffey (SPD) durch die FU Berlin als überfällig bezeichnet. „Dass sie den Doktorgrad durch ‚Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung‘ erwarb, in dem sie Texte und Literaturnachweise anderer Autoren ohne hinreichende Kennzeichnung übernommen hatte, war seit Monaten klar. Die von der FU damals ausgesprochene und jetzt zurückgezogene Rüge war bereits unrechtmäßig, weil es dafür schlicht an einer Rechtsgrundlage fehlte und es die im Promotionsverfahren gar nicht gibt. Schon hier wäre nur die Aberkennung in Frage gekommen.“
Diese Verfahrensverschleppung hat nur Verlierer produziert, erkennt Grimmer. „Giffey hat die Universität düpiert, auf deren wissenschaftlichen Rang Schatten fielen. Aber auch die plagiierten Autoren, die ihr zürnen, die Hochschul- und Gymnasiallehrer, die ihren Schülern korrektes Arbeiten beibringen wollen und natürlich alle, die ihre Titel redlich erworben haben; aber sich angesichts von ‚Promotionsagenturen‘, Ghostwritern usw. für ihre Redlichkeit scheinbar schon rechtfertigen müssen. Und nicht zuletzt war sie Auslöser der unsäglichen Diskussion im Januar, den Doktortitel abzuschaffen, um solche ‚Skandale‘ zu ‚vermeiden‘ – ganz zu schweigen vom Imageverlust der Politik. Denn es war und ist unverfroren, selbst auf die Führung des Doktortitels zur verzichten und zugleich an einer Spitzenkandidatur für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin im September festzuhalten. Der unverzügliche Rücktritt von dieser Kandidatur muss die Folge sein!“