Der medienpolitische Fraktionssprecher Emil Sänze MdL hat den Mutterkonzern Facebook aufgefordert, den Instagram-Account von Schlagersänger Michael Wendler umgehend wieder freizuschalten. „Wer von ‚Medienzensur‘ und ‚Gleichschaltung‘ schreibt oder per Video seinen Job in der RTL-Castingshow ‚Deutschland sucht den Superstar‘ aufkündigt, weil er der Bundesregierung ‚grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung‘ in der Corona-Krise vorwirft, verbreitet seine Meinung. Das hat weder etwas mit ‚glaubhafte Bedrohungen‘ oder ‚Hassrede‘ oder gar ‚ernsthaften Bedrohungen der öffentlichen oder persönlichen Sicherheit‘ zu tun. Doch mit dieser Begründung angeblicher Verletzungen der Instagram-Richtlinien wurde der Account gesperrt. Hier wird ein Corona-Kritiker aus lächerlichen Gründen vom Diskurs ausgeschlossen. Das ist totalitär.“
Sänze verweist darauf, dass der Konzern damit das Vorgehen das Muttersenders RTL wiederholt. „RTL hatte den Schlagersänger vom Bildschirm verbannt, ihn auch aus dem ‚Deutschland sucht den Superstar‘-Material herausgeschnitten, das bereits aufgezeichnet vorlag, und die verbliebenen Szenen nur noch verpixelt und ohne Ton gezeigt. Das ist die soziale Vernichtung Andersdenkender, die wir 1945 eigentlich überwunden glaubten. Meinungsfreiheit ist nicht verhandelbar, weil sie vielleicht nicht der Ideologie bestimmter Gruppen entspricht. Meinungsfreiheit ist aus gutem Grund im Grundgesetz verankert. Wer sich jetzt anmaßt, einen Artikel im Sinne einer vorgelblichen Unternehmensphilosophie umzuinterpretieren und zu instrumentalisieren, muss sich selbst grafen lassen, ob er noch auf dem Boden des Grundgesetzes steht.“