Stuttgart. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion Doris Senger hat die verspätete Reaktion der Ministerin auf die neue Daueraufgabe der Hochschulen – Digitalisierung – kritisiert. „Es ist erfreulich, dass die Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg endlich finanzielle Unterstützung bekommen. Aber so können sie gen 21. Jahrhundert nur sehr langsamen Schrittes schreiten“, so Senger.
Mit 40 Millionen Euro soll laut Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) der digitale Studienbetrieb finanziert werden – im laufenden Sommersemester genauso wie im Wintersemester 2020/2021. Seit Jahren wird gebetsmühlenartig von der Landesregierung beteuert, wie wichtig die Digitalisierung der Hochschulen sei. Dabei werden -zig Projekte finanziert. „Im Ergebnis sehen wir, dass den Hochschulen bis heute an basalen Dingen fehlt, nämlich Hardware-Ausstattung, Lizenzen oder Qualifizierung. Diese Landesregierung muss begreifen, dass der technische Fortschritt nicht endlich ist. Es reicht nicht, hier Projekte und da Projekte zu initiieren und zu finanzieren. Was unsere Universitäten und Hochschulen brauchen, ist eine konstante finanzielle Sicherheit, damit sie ihrer Aufgabe, nämlich die neue Generation auf die Zukunft vorbereiten, gerecht werden können“, fordert Senger.