Dr. Heiner Merz MdL: Filmförderung gleicht zunehmend Zensur

30.06.2020
Stuttgart. Der medienpolitische Fraktionssprecher Dr. Heiner Merz MdL hat den bundesweit ersten Diversitätsfragebogen der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) als ideologiegetriebene Kulturbeeinflussung kritisiert. „Wenn Filmemacher gefördert werden wollen, müssen sie von […]

Stuttgart. Der medienpolitische Fraktionssprecher Dr. Heiner Merz MdL hat den bundesweit ersten Diversitätsfragebogen der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) als ideologiegetriebene Kulturbeeinflussung kritisiert. „Wenn Filmemacher gefördert werden wollen, müssen sie von nun an ‚Stellung zu den Themen, Rollen und Besetzungen ihres Films‘ beziehen, ja nachweisen, warum ein Film nicht divers ist. Das verkehrt nicht nur die realen Mehrheits- und damit Lebensverhältnisse in diesem Land, denen eine filmästhetische Parallelwelt entgegengestellt wird, sondern gleicht einer ökonomischen Zensur, die ideologisch Erwünschtes belohnt. Damit sind wir 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution in einer DDR 2.0 angekommen. Daran ändert auch die hanebüchene Begründung nichts, ‚unbewussten Vorurteilen, Klischees und stereotypen Rollenbildern‘ a la die Ehefrau am Herd, der stets verdächtige Schwarze oder Rumäne oder der Schwule als tuntige Witzfigur ‚einen Riegel vorzuschieben‘.“

Die Aussage, wonach die Erfahrung der vergangenen Jahre zeige, dass ein Film meist desto besser sei, je diverser er ist, wertet Merz als weiteres Indiz für eine ideologisierte Wunschwelt. „Aber anders kann wohl nicht mehr argumentieren, wer bereits ‚für umweltbewusstere Dreharbeiten’ einen ‚grünen Drehpass‘ eingeführt hat. Doch selbst der queere sächsische Filmemacher Lion H. Lau schrieb jüngst ‚Diversität ist nichts, was sich künstlich herstellen lässt‘. Es gibt die Drehbuchsoftware ‚Drama Queen‘, mit der fünf Geschlechtsoptionen festgelegt werden können: Männlich, weiblich, divers, geschlechtslos und unbestimmt. Mit einer anderen Software ‚Highlander 2‘ lässt sich das Geschlechterverhältnis statistisch auswerten, wobei sowohl die Anzahl der Rollen wie auch der Sprechanteil nach drei Gendern analysiert wird. Jetzt wird diesem kulturellen Unsinn in Deutschland eine bürokratische Krone aufgesetzt, die aufgrund ihrer ökonomischen Steuerungsfähigkeit enormes soziales Spaltpotential entfalten wird, denn welcher Filmemacher sollte sich der Förderzensur widersetzen wollen? Ich warne die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg MFG eindringlich davor, diesen norddeutschen Irrweg mitzugehen.“

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Josef Walter

Pressesprecher

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