Stuttgart. Der wohnungsbaupolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Anton Baron, hat die Pläne von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) zum sozialen Wohnungsbau als undurchdacht kritisiert: „Zur Schaffung neuen bezahlbaren Wohnraums werden die Vorhaben nicht beitragen: Die 100 Millionen des Grundstücksfonds sind landesweit betrachtet ein Tropfen auf den heißen Stein. Das Modell ist ohnehin falsch – anstelle sozialistischer Maßnahmen wie Grundstücksfonds und Mietpreisbremsen benötigen wir eine vereinfachte Baulandausweisung und einen Abbau von Bürokratie und Steuern für private Bauherren.“
„Die meisten der nun verkündeten Maßnahmen sehen eher danach aus, als bereite sich die Landesregierung darauf vor, in ein paar Monaten die infolge der Coronakrise gesunkenen Immobilienpreise als eigenen Erfolg zu verkaufen“, prognostiziert Baron, der auch Parlamentarischer Fraktionsgeschäftsführer ist. „Daneben konnte die Ministerin weder beziffern, wie hoch der Bedarf an Wohnungssuchenden in diesem Segment oder wie groß die Zahl der Wohnungen ist, die sie mit diesen Instrumenten aus dem Boden stampfen will. Das ist unseriös.“